1880
Vor unserer Zeit
Bereits 1880 hatte sich die Stadt Amberg geweigert, bei Bränden auf dem Gebiet der damaligen Gemeinde Karmensölden weiterhin Löschhilfe zu leisten. 1888 wird daher zunächst eine gemeindeeigene Feuerlöschmaschine (Buttenspritze, Kosten: 70 Mark) beschafft.
1892
Gründungstag
Am 06. Januar 1892 wird die Freiwillige Feuerwehr Karmensölden von 23 Mitgliedern gegründet.
Erstes Einsatzfahrzeug
1892 wird drei Monate nach unserer Gründung eine vierrädrige Saug- und Druckspritze der Feuerwehr-Requisiten-Fabrik C. D. Magirus in Ulm in Betrieb genommen, welche die Buttenspritze von 1888 ersetzt.
Die neue Löschmaschine kann durch acht Mann bedient werden, hat eine Leistung von 180 l/min. bei einer Strahlweite von 27 Metern, verfügt über sechs Hanfschläuche mit einer Gesamtlänge von 90 Metern, einem zwei Meter langen Saugschlauch und kostete samt Abdeckplane 1090 Mark.
Erstes Gerätehaus
Im Gründungsjahr 1892 wird im Dezember das erste Gerätehaus (das wir auch heute noch als Lager nutzen) nach viermonatiger Bauzeit in Fuchsstein bezogen
Hier gab es genügend Pferdehalter, die für den Einsatzfall Zugtiere für die Saug- und Druckspritze zur Verfügung stellen konnten.
1946
DKW-Motorspritze
1952
Zweites Gerätehaus
1952 wird ein zweites, schon etwas größeres Gerätehaus in Karmensölden errichtet, auch dieses wird von uns heute noch zu Lagerzwecken genutzt.
1963
Tragkraftspritzenanhänger
1967
FK 1250 TSF
1967 wird das erste motorisierte Feuerwehrfahrzeug, ein neuer Ford FK 1250 TSF (Fa. Ziegler) in Dienst gestellt.
1969
Frauenpower
1969 wird die erste weibliche Löschgruppe der Oberpfalz gegründet.
1972
Die Eingliederung
Mit der bayerischen Gebietsreform wird Karmensölden 1972 in die Stadt Amberg eingegliedert. Die Feuerwehr Karmensölden wird nach 80 Jahren Eigenständigkeit eine Stadtteilfeuerwehr von Amberg. Der Feuerwehrverein bleibt selbstständig.
Das originäre Einsatzgebiet erstreckt sich auf den äußeren Westen der Stadt inkl. den Ortsteilen Karmensölden, Schäflohe, Fuchsstein und Eglsee. Durch die seit Jahren anhaltende Ausweisung und Erschließung von Neubaugebieten („Postweiher“ „Birkenfeld“ und „Drillingsfeld)“ nimmt die Zahl der zu schützenden Bevölkerung und Objekte seit Jahren ständig zu.
1982
Drittes und aktuelles Gerätehaus
1982, zum 90-jährigen Gründungsfest, wird unser jetziges Gerätehaus in Schäflohe u. a. mit Wachraum, Schulungsraum, Büro und zwei Lkw-Stellplätzen eingeweiht.
1991
LF 16 TSF
1991 wird ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 16 / TS) aus Beständen des Katastrophenschutzes übernommen.
Der Lkw (Mercedes Benz, Kabinenaufbau für 9 Personen) ist mit einer Vorbaupumpe (1600 l/min. bei 8 bar Ausgangsdruck) sowie einer Tragkraftspritze, (800 l/min. bei 8 bar Ausgangsdruck) ausgestattet. Mit seiner umfangreichen Beladung an technischen Einsatzmitteln und Werkzeugen ist das Fahrzeug zur Brandbekämpfung und für kleinere technischen Hilfeleistung vielseitig einsetzbar.
2003
LT 35 TSF
2003 wird ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) in Dienst gestellt, welches das in die Jahre gekommene Vorgängermodell nach 37 Einsatzjahren (Ford FK 1250 TSF) ersetzt. Aufgebaut ist das Fahrzeug auf einem Volkswagen, LT 35 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,2 Tonnen. Mitgeführt wird eine Tragkraftspritze und Beladung für die Brandbekämpfung, sowie für die technische Hilfeleistung im kleineren Umfang.
2013
MLF
2013 wird das erste wasserführende Fahrzeug, unser jetziges Mittleres Löschfahrzeug (MLF), in Betrieb genommen und ersetzt das Löschgruppenfahrzeug (LF 16 / TS) nach 23 Jahren treuer Dienstzeit. Der mit umfangreicher Einsatztechnik ausgestatte „Allrounder“ zur Gefahrenabwehr ist heute das Fahrzeug, das als erstes im Alarmfall besetzt wird und ausrückt.
2019
LF 8/6 TSF
In diesem Jahr erhielten wir das ehemalige Löschgruppenfahrzeug 8/6 der Stadtteilfeuerwehr Amberg – Raigering. Nach einer umfangreichen Modernisierung ergänzt es seit Anfang 2020 jetzt als Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) unseren Fuhrpark. Es ersetzte das bisherige TSF LT 35 nach 16 Jahren Dienstzeit.
2020
Bauplan
2020 wird durch das Baureferat der Stadt Amberg festgestellt, dass eine Generalsanierung des Feuerwehrhauses aufgrund bestehender bau- und sicherheitstechnischer Mängel notwendig aber wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist. Es wird ein umfangreicher Beitrag für ein Einsatz- und Raumnutzungskonzept sowie architektischer Vorplan erstellt und der Feuerwehr der Stadt Amberg für den Antrag auf einen Neubau eines zeitgemäßen Gerätehauses am gleichen Ort übergeben.